Trumpet Town

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In einer zweimal vollbesetzten Kirche durfte die Stadtmusik dem Publikum ihr abwechslungsreiches Konzertprogramm präsentieren. Durch ganz verschiedene Städte und Länder reisten Sie auch in diesem Jahr mit der SMIE unter der Leitung von Monika Schütz.

„Trumpet Town“ war nicht nur der Titel des diesjährigen Konzertprogrammes, es ist auch ein actionreiches Werk für Solotrompete und Blasorchester, komponiert von Otto M. Schwarz vor genau zehn Jahren. Guillermo Casillas, führte das Publikum brillant durch verschiedenste Taktwechsel, verführte in ruhigen Tutti-Stellen zum Träumen und begeisterte mit technischen Raffinessen.

Willkommen hiessen wir Sie mit warmen und vollen Klängen des „Irish Tune from County Derry“ von P. A. Grainger, die bereits Gänsehaut-Momente hervorriefen.

Mit A. Reeds „Fifth Suite for Band“ ging es gerade durch mehrere Länder.

Stolz und beschwingt spielte sich die SMIE durch Amerika, voller Emotionen durch Frankreich, mit unverkennbarer Melodik nach Japan, bevor ein fulminantes, jiddisches Feuerwerk den Schlusspunkt setzte.

Das Publikum zeigte sich beeindruckt von all den fliegenden, flinken Fingern,

Seine Eindrücke aus Paris hat George Gershwin in seiner bekannten Orchesterkomposition

„An American in Paris“ verarbeitet. Als Protagonist des Symphonic Jazz verband Gershwin in nie dagewesener Weise die afroamerikanische mit der zeitgenössischen symphonischen Kultur, wodurch sich völlig neue Klangwelten eröffneten. Auch der fünfstimmige Hupensatz versprühte Witz.

Mit „Arabesque“ von S. Hazo führten wir Sie mit mystischen Klängen des Vorderen Orients und mit einem unverwechselbaren Trommelrhythmus eines traditionellen arabischen Reihentanzes nach Osten.

2014 wurde der Schweizer Komponist Oliver Waespi mit dem Stephan Jäggi Preis ausgezeichnet. Mit seinem Werk „Fanfare and Funk“ erreichten wir mit festlichen Fanfaren und einer Funkpassage, die bescheiden beginnt, aber immer mehr zum Groove im James Brown-Stil wird, sicher heimische Gefilde.

Die informative Moderation von Martin Graf trug das Ihre zu einem wiederum äusserst gelungenen und engagierten Auftritt der SMIE bei.

Als Zugabe glänzten die Musikerinnen und Musiker mit richtig falschen Tönen und Betonungen. Der bei der Uraufführung im Skandal endende „Jodelling Song“ von William Walton konnte somit keinesfalls den Schlusspunkt setzen.

Von einem bewegten und begeisterten Publikum verabschiedete sich die Stadtmusik mit „Libertango“ von Astor Piazzolla. Mit den rhythmischen Klängen des Tango Nuevo aus Argentinien konnten noch einmal wunderbaren Melodien unseres Solisten gelauscht werden.

 

Wir bedanken uns herzlich bei unserem treuen Publikum und freuen uns, Sie an weiteren Anlässen begrüssen zu dürfen.